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Ein besonderes Recycling-System: die Brockenhäuser

I. In der Schweiz gibt es eine eigene Form des Trödelmarkts, auf die Menschen in den Nachbarländern mit Verwunderung blicken: das Brockenhaus. Das ist kein Markt im Freien, sondern ein Warenhaus für Gebrauchtes  — aber dennoch kein Antiquitätenladen I Im Allgemeinen findet man da kleine Gegenstände und Figuren aus Porzellan aus den vergangeneu drei Jahrzehnten, mit Glück entdeckt der Kunde auch mal eine Vase aus den Fünfzigern. Manchmal sind aber auch Kostbarkeiten zu entdecken, so gibt es für interessierte Käufer hier in Zürich auch Vitrinen voller Porzellan, Glas und Silber.

II. Alle Dinge hier suchen einen neuen Besitzer: Oft stammen sie aus Wohnungsauflösungen, deshalb finden sich auch Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Möbel und Kleidung oder sie wurden gespendet, weil sie jemand los haben, aber nicht wegwerfen wollte. Der hauseigene Fahrdienst der Brockenhäuser hat fast alle Sachen kostenlos abgeholt. Im Brockenhaus kann man die Waren dann weit unter Neupreis erwerben.

III. Rund 250 große und kleine Brockenhäuser gibt es in der Schweiz, meist nur in der deutschsprachigen. Allein in und um Zürich sind es gut sechzig. Auf der Webseite "auszweiterhand.ch" sind sie gelistet und bewertet. Dort finden sich auch die spezialisierten "Bücher-Brocky" und "Bücherland". jeden Tag warten viele Bibliophilen und Antiquare auf die Öffnung, um die Neuzugänge durchzusehen und sie für nur wenige Franken zu erwerben.

IV. Herr Hürlimann, der Leiter des Züricher Brockenhauses, erzählt: "Dieses Brockenhaus ist das älteste in der Schweiz: Es wurde vor 100 Jahren gegründet ... ich vor elf Jahren hier die Leitung übernahm, war das sechsgeschossige Haus schmutzig, lieblos und unordentlich." Er hat erst einmal aufgeräumt, die Belegschaft ausgetauscht und fünf Millionen in die Renovierung des Gebäudes gesteckt. Damit erntete er zunächst aber nicht nur Anerkennung, sondern auch jede Menge Kritik, die er für unbegründet hält. Er war darüber ein bisscheu verärgert. Er hat die Brockenhaus-Mode erst kultiviert und aus einem Laden für Sozialschwache eine Institution geschaffen, so Hürlimann. Damen vom reichen Zürichberg kommen heute genauso wie Schauspielschüler und Familienväter. Auch Partys hat er zwischen den durchgesessenen Sofas und zerkratzten Tischen schon ausgerichtet, eine weitere gute Einnahmequelle. 20000 Besucher zählt Hürlimann monatlich, sein Umsatz liegt mit über einer halben Million verkaufter Artikel bei knapp drei Millionen Franken  — der Erlös geht an wohltätige Zwecke.

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Die Waren sind...

1) für die Käufer meistens kostenlos.
2) teurer, wenn sie ins Haus gebracht werden.
3) von hoher Qualität.
4) viel billiger als neue Waren.